Thomas Schmid

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Rennbericht Bergrennen Reitnau (1. Juli 2018)

Idealer Start in die Berg-Junior-SM

Im Aargauischen Reitnau startete die Schweizer-Berg-Junioren Meisterschaft 2018. Knapp 12‘000 Zuschauer konnten bei schönstem Sommerwetter rund 200 Rennfahrzeuge auf der 1.6 km langen Bergstrecke bestaunen. Nach drei Rallyes hiess es, mich auf eine neue Disziplin und Auto einzustellen. Im Vergleich zu Rallyes, welche über hunderte Kilometer gehen, sind Bergrennen reine Sprintrennen, wo einem kaum Anlaufzeit geboten wird.

Zwei Trainings-, sowie zwei Rennläufe standen für mich und meine sieben Junioren-Kollegen auf dem Programm. Da wir kaum Testmöglichkeiten mit dem serienmässigen Toyota GT86 hatten, war es vor allem in den Trainingsläufen schwierig ein gutes Feeling zu finden. Die Autos werden aus Kostengründen mit normalen Sommerreifen ausgerüstet, was dadurch ein sehr schwammiges Fahrverhalten zur Folge hat.

Trotzdem konnte ich bereits im ersten Trainingslauf die Bestzeit fahren und die letztjährige Siegerzeit um mehr als eine halbe Sekunde unterbieten. Im zweiten Training versuchte ich etwas aggressiver zu fahren. Zwar war es ziemlich spassig quer durch die Kurven zu driften, jedoch wirkte sich das negativ auf die Laufzeit aus.

Noch waren es erst die Trainingsläufe und ich versuchte nach der Analyse der Onboard-Videos mich bestmöglich auf die Rennläufe vorzubereiten. Kurz vor dem Start des ersten Rennlaufs war ich im Kopf nochmals die entscheidenden Kurven durchgegangen und habe dabei vor lauter Konzentration vergessen die Klimaanlage auszuschalten. Erst im Ziel habe ich bemerkt, dass ich zwar ein schön kühles Auto hatte, jedoch den Motor somit etwas einbremste. Mit einer Zeit von 1.10,44 war ich trotzdem sehr zufrieden, da ich mich im Vergleich zum Training steigern konnte und einen Vorsprung von neun Zehntel auf den zweitplatzierten Marcel Wälchli herausfahren konnte.

Im entscheidenden zweiten Rennlauf lief es dann perfekt. Eine sehr saubere Fahrt ermöglichte mir eine Zeit von 1.09,87, womit ich in der Addition das Rennen mit knapp drei Sekunden Vorsprung gewann!

Somit reise ich am 21./22. Juli als Meisterschaftsführender ins Wallis für den zweiten Saisonlauf, dem Bergrennen Ayent-Anzère.