Thomas Schmid

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Rennbericht Autocross Maggiora (9. - 10. April 2023)

Erfreulicher Saisonauftakt in Italien

Erstmals nahm ich an einem Rennwochenende mit zwei verschiedenen Fahrzeugen und somit Kategorien teil. Die Herausforderung sich mehrmals innert kürzester Zeit auf einen komplett anderen Rennwagen anzupassen hat mit motiviert einen La Base SX01 Crosskart zu mieten und parallel mit meinem eigenen Daihatsu Charade im italienischen Maggiora zum ersten Lauf der Autocross Schweizermeisterschaft anzutreten.

Ein kleiner Test im Vorfeld in Frankreich hat mir ein gutes Gefühl im Crosskart gegeben. Dieses Gefühl bestätigte sich leider in der Qualifikation nicht. Ich hatte jeweils grosse Mühe am Kurveneingang und es resultierte sich nur ein 13. Rang von 38 Starten welche anschliessend in 4 Gruppen aufgeteilt wurden. Bestens lief es mit dem Daihatsu wo ich souverän die Pole-Position gegen stärkere Autos (Klassenzusammenlegung) holte.

Mit einigen Setupanpassungen am Kart rollte ich als 4. meiner Gruppe an den Start. Mit einer guten Reaktion konnte ich gleich auf den 2. Rang vorpreschen und den Führenden und letztjährigen Meister unter Druck setzen. Bei einem Angriffsversuch in der letzten Runde verlor ich jedoch eine Position und beendete meinen allerersten Rennlauf im Crosskart als Dritter.

Die beiden weiteren Vorläufe verliefen noch besser. Ich konnte jeweils den Start gewinnen und die Führung bis ins Ziel behaupten. Im letzten Vorlauf holte ich mit der schnellsten Rennrunde des Wochenendes gar die Laufbestzeit! So konnte ich als 4. in den A-Final einziehen.

Die drei Vorläufe mit dem Daihatsu Charade liefen fast perfekt. Vorlauf 1 und 3 konnte ich gewinnen. In Lauf 2 hatte ich einen schwierigen Start wo ich auf Rang 4 zurückfiel, mich jedoch wieder auf Rang 2 vorkämpfen konnte. Dies bedeutete der 3. Startplatz im A-Final.

Jedes Jahr hadere ich mit der langen Startgeraden wo ich mit meinem Hubraumschwächeren Daihatsu nach dem Start nur die Rücklichter der Konkurrenz sehe. Auch diesmal. Zwar konnte ich mich nach der ersten Kurve gleich hinter dem Führenden anhängen und klebte das ganze Rennen an seiner Stossstange. Trotz besserer Pace, gab es keinen Weg an Marco Suter in seinem Peugeot 106 vorbei. Einmal mehr resultierte der 2. Rang, trotzdem sehr zufrieden mit meiner Leistung und das Finalbattle hat viel Spass gemacht.

Beim Finale der Crosskarts war wiederum die Startrunde entscheidend. Ich kam gut von der Linie weg und konnte mich vor der ersten Kurve mich als Dritter einreihen, verlor jedoch im Startgetümmel 2 Ränge. Wiederrum war die Pace für eine Spitzenplatzierung vorhanden, doch in dem kurzen Sprintrennen war es schwierig zu überholen. Ich versuchte alles und verpasste den 4. Rang auf der Ziellinie um nur 8 Tausendstelsekunden. Für einen 5. Platz hätte ich vor dem Wochenende gleich unterschrieben. Jedoch weiss ich dass ohne das verkorkste Qualifying mehr möglich gewesen wäre. Trotzdem sehr happy mit meiner Steigerung und Pace bei meinem ersten Crosskart-Einsatz. Zuversichtlich schaue ich nun zum nächsten Rennen im Hoch-Ybrig am 20./21. Mai.